Angekündigter Nachtrag Asien
Natürlich zeitnah, da mich die Arbeit nicht sofort einholte und ich, seit ich hier bin, den ganzen Tag nur abhäng und in Erinnerungen an meinen Urlaub schwelg..
Denkste, schön wärs..
Nach Pakxe war ich dann also noch auf DonDet auf den 4000 Islands, einer Inselgruppe von, wie der Name schon sagt, 4000 Inseln (wobei viele andere Quellen auch von nur 600-700 berichten) mitten im Mekong. Mehr gibts dazu auch nicht zu sagen, sehr schön da, viel relaxen, in Hängematte abhängen..
Dann meine Höllenfahrt nach PhnomPenh:
Im noch akzeptablen Mini-Bus erstmal an die Grenze von Cambodia, wo sie mal wieder versuchen abzuzocken. Eintritt in ein Land mutet sehr komisch an, erinnert mehr an Disneyland, aber bin ich ja schon gewöhnt von Laos. Das der Preis allerdings ohne Grund von 1 Dollar auf 2 springt, wollte mir und den Spaniern nicht so recht gefallen, ganz im Gegensatz zu den blöden Ami-Bräuten, die brav bezahlten und dadurch unsere Position nicht unbedingt stärkten..
Machen wirs kurz, nach 30 Minuten Diskussion in praller Mittagshitze, liessen sie uns mit 1 Dollar pro Person ziehen, sie gaben auf, wir haben gesiegt :-)
Dann mit dem Minibuss ab nach Kratie, unterwegs erster geplatzter Reifen, weitere folgen..
In Kratie erwartet uns angeblich ein Riesen-VIP-Bus, als sie uns zum 5.mal dasselbe Foto zeigen, um uns die Wartezeit von mehreren Stunden zu überbrücken, wird die Geschichte auch nicht glaubhafter..
Es kommt also ein Bus, der selbst für Kambodtianische Verhälltnisse saumässig schlecht beieinander ist, die einzige Scheibe ist wenigstens die nach vorne, die restlichen fehlen komplett, was bei den staubigen, natürlich nicht geteerten Strassen Kambodtiasch nicht wirklich ein Spass ist. Auch der Rest des Busses vermag mein Vertrauen in das Gefährt nicht zu steigern, völlig überladen, das Ding hängt so stark nach hinten, dass es mehr an ein abhebendes Flugzeug erinnert.. Die Sitze sind völlig fertig, was in Ordnung wäre, wenn sie wenigsten mit dem Bus verbunden gewesen wären, so aber bewegten wir uns frei im Raum :-(
Wirkliches Highlight aber waren die Fahrgäste: Der Fahrer war, wie ich mir mittlerweile felsenfest sicher bin, blind. Warum, erklär ich noch. Auf dem Dach sass eine Japanerin, die einen Helm aufhatte und sich an dem Dach auf dem Gestänge festklammerte. Neben ihr ein kleiner Junge, der ohne Helm - jugendlicher Leichtsinn dachte ich mir, sollte mich aber täuschen.. Und noch ein älterer Khmer, der immer zum rauchen in Bus kam, und sonst zu den anderen hochstieg - schon praktisch, wenns keine Fenster gibt, die im Weg sind..
Die Fahrt ging also los, die Strassen eine reine Katastrophe, in den Schlaglöchern sind bestimmt schon ganze Familien verloren gegagnen..
Und mein Teufelsfahrer hat vermutlich nach ihnen gesucht, zumindest nahm er konsequent jedes halbwegs grosse Schlagloch mit, was in mir o.g. Verdacht erstmalig weckte..
Und er erhärtete sich, als der Fahrer den Innen-Spiegel komplett umdrehte, sodass die spiegelnde Fläche nach aussen zeigte, und die schwarze zu ihm. Als ob das nicht genug war, hat er dann für die nächste Stunde alle 2 Minuten "nachgestellt", was mich erst an meiner Wahrnehmung, später an seinem Verstand, oder eben Sehfähigkeit, zweifeln liess.
Trotzdem, und das ist das wahre Wunder, kamen wir an. Zumindest die meisten von uns, denn die Japanerin (die mit dem Helm) fehlte. Das schien ausser mir auch niemanden weiter zu verwundern.. Mein Schluss war also, dass der Fahrer wohl nicht für jeden hält, und die gute Frau sich deswegen mit Helm ausstattete und vom Bus sprang.. oder in weisser Vorraussicht ihren tragischen Unfall vorraussah, und sich schonmal wappnete.
Die Nacht wurde dann noch lang, wir hielten ewig in ner Autowerkstatt, in der sie stundenlang an dem Bus rumschraubten, um am Ende doch komplett alles in einen anderen Bus umzuräumen.. Der Rest der Nacht ging wie im Traum an mir vorrüber, ich lag völlig erschöpft im Bus, hatte dann doch fast 35 Stunden auf der Strasse hinter mir, wir hielten noch 2mal um Reifen zu wechseln, das scheint hier rechtbeliebt nötig zu sein. Einmal hielten uns dann noch die Cops auf, wollten aber gottseidank nichts von mir - ich sah schon meine Dollar schwinden..
Phnom Penh gefiel mir total gut, ich blieb 4 Tage und hätte beinahe Angkor ausfallen lassen, weil ichs so geil fand - verrückte Stadt, verrückte Menschen, aber alles sehr liebenswert und peacefull..
Angkor war sehr beeindruckend, da kann man aber nicht viel erzählen, muss man gesehen haben - ich war 3 Tage, was man sich leisten sollte (das 3-Tages-Ticket kostet satte 40 $, dank dieser bescheuerten Kambodtianischen, korrupten Regierung, die den grössten Schatz des Landes an einen vietnamesischen Investor verkaufte, muss man sich mal vorstellen!). Sehr anstrengend, aber sehr lohnenswert..
Zu Cambodia muss ich mal noch mehr berichten, die Geschichte (v.a. Kapitel rotes Khmer, inspiriert durch Tuol-Sleng-Museum) hat mich sehr beschäftigt, und beschäftigt mich heut noch..
Bilder sind aktualisiert
Denkste, schön wärs..
Nach Pakxe war ich dann also noch auf DonDet auf den 4000 Islands, einer Inselgruppe von, wie der Name schon sagt, 4000 Inseln (wobei viele andere Quellen auch von nur 600-700 berichten) mitten im Mekong. Mehr gibts dazu auch nicht zu sagen, sehr schön da, viel relaxen, in Hängematte abhängen..
Dann meine Höllenfahrt nach PhnomPenh:
Im noch akzeptablen Mini-Bus erstmal an die Grenze von Cambodia, wo sie mal wieder versuchen abzuzocken. Eintritt in ein Land mutet sehr komisch an, erinnert mehr an Disneyland, aber bin ich ja schon gewöhnt von Laos. Das der Preis allerdings ohne Grund von 1 Dollar auf 2 springt, wollte mir und den Spaniern nicht so recht gefallen, ganz im Gegensatz zu den blöden Ami-Bräuten, die brav bezahlten und dadurch unsere Position nicht unbedingt stärkten..
Machen wirs kurz, nach 30 Minuten Diskussion in praller Mittagshitze, liessen sie uns mit 1 Dollar pro Person ziehen, sie gaben auf, wir haben gesiegt :-)
Dann mit dem Minibuss ab nach Kratie, unterwegs erster geplatzter Reifen, weitere folgen..
In Kratie erwartet uns angeblich ein Riesen-VIP-Bus, als sie uns zum 5.mal dasselbe Foto zeigen, um uns die Wartezeit von mehreren Stunden zu überbrücken, wird die Geschichte auch nicht glaubhafter..
Es kommt also ein Bus, der selbst für Kambodtianische Verhälltnisse saumässig schlecht beieinander ist, die einzige Scheibe ist wenigstens die nach vorne, die restlichen fehlen komplett, was bei den staubigen, natürlich nicht geteerten Strassen Kambodtiasch nicht wirklich ein Spass ist. Auch der Rest des Busses vermag mein Vertrauen in das Gefährt nicht zu steigern, völlig überladen, das Ding hängt so stark nach hinten, dass es mehr an ein abhebendes Flugzeug erinnert.. Die Sitze sind völlig fertig, was in Ordnung wäre, wenn sie wenigsten mit dem Bus verbunden gewesen wären, so aber bewegten wir uns frei im Raum :-(
Wirkliches Highlight aber waren die Fahrgäste: Der Fahrer war, wie ich mir mittlerweile felsenfest sicher bin, blind. Warum, erklär ich noch. Auf dem Dach sass eine Japanerin, die einen Helm aufhatte und sich an dem Dach auf dem Gestänge festklammerte. Neben ihr ein kleiner Junge, der ohne Helm - jugendlicher Leichtsinn dachte ich mir, sollte mich aber täuschen.. Und noch ein älterer Khmer, der immer zum rauchen in Bus kam, und sonst zu den anderen hochstieg - schon praktisch, wenns keine Fenster gibt, die im Weg sind..
Die Fahrt ging also los, die Strassen eine reine Katastrophe, in den Schlaglöchern sind bestimmt schon ganze Familien verloren gegagnen..
Und mein Teufelsfahrer hat vermutlich nach ihnen gesucht, zumindest nahm er konsequent jedes halbwegs grosse Schlagloch mit, was in mir o.g. Verdacht erstmalig weckte..
Und er erhärtete sich, als der Fahrer den Innen-Spiegel komplett umdrehte, sodass die spiegelnde Fläche nach aussen zeigte, und die schwarze zu ihm. Als ob das nicht genug war, hat er dann für die nächste Stunde alle 2 Minuten "nachgestellt", was mich erst an meiner Wahrnehmung, später an seinem Verstand, oder eben Sehfähigkeit, zweifeln liess.
Trotzdem, und das ist das wahre Wunder, kamen wir an. Zumindest die meisten von uns, denn die Japanerin (die mit dem Helm) fehlte. Das schien ausser mir auch niemanden weiter zu verwundern.. Mein Schluss war also, dass der Fahrer wohl nicht für jeden hält, und die gute Frau sich deswegen mit Helm ausstattete und vom Bus sprang.. oder in weisser Vorraussicht ihren tragischen Unfall vorraussah, und sich schonmal wappnete.
Die Nacht wurde dann noch lang, wir hielten ewig in ner Autowerkstatt, in der sie stundenlang an dem Bus rumschraubten, um am Ende doch komplett alles in einen anderen Bus umzuräumen.. Der Rest der Nacht ging wie im Traum an mir vorrüber, ich lag völlig erschöpft im Bus, hatte dann doch fast 35 Stunden auf der Strasse hinter mir, wir hielten noch 2mal um Reifen zu wechseln, das scheint hier recht
Phnom Penh gefiel mir total gut, ich blieb 4 Tage und hätte beinahe Angkor ausfallen lassen, weil ichs so geil fand - verrückte Stadt, verrückte Menschen, aber alles sehr liebenswert und peacefull..
Angkor war sehr beeindruckend, da kann man aber nicht viel erzählen, muss man gesehen haben - ich war 3 Tage, was man sich leisten sollte (das 3-Tages-Ticket kostet satte 40 $, dank dieser bescheuerten Kambodtianischen, korrupten Regierung, die den grössten Schatz des Landes an einen vietnamesischen Investor verkaufte, muss man sich mal vorstellen!). Sehr anstrengend, aber sehr lohnenswert..
Zu Cambodia muss ich mal noch mehr berichten, die Geschichte (v.a. Kapitel rotes Khmer, inspiriert durch Tuol-Sleng-Museum) hat mich sehr beschäftigt, und beschäftigt mich heut noch..
Bilder sind aktualisiert
sondala - 19. Apr, 16:59
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